Freitag, 5. September 2008

Von Seen und Strassen

Kanada-mit-Papa-068
Für zwei Wochen durfte ich jetzt ein bisschen erkunden, was man von Kanada gemeinhin erwartet. Das Abenteuer bestritten wir zu zweit, der Papa und ich. Ganze 2500 Kilometer Fahrt, wie mit dem Lineal gezogene Highways hauptsächlich, staubig-kurvige Kiesstrassen ansonsten. Die ersten Tage verbrachten wir auf Rudy Island, betreut von Greg, der uns fleissig mit Bier und Bootstouren versorgte, und ne Menge zu sagen hat zum Provincial Park und seinen Bewohnern. Danach ging es in etwa einer Woche um die Georgian Bay herum, mit Indianerreservaten, Frühstück in truck stops, Campieren, Fische braten, Fähre fahren, in Seen schwimmen, und Bier suchen/trinken. Zum Ende gabs noch die Falls, aber die gehen ja ziemlich unter in dem ganzen Getummel, und die Idee mit der Ketchupbeleuchtung sagte uns auch nicht gerade eben zu. Dann musste ich auch noch mit dem Kellner streiten und man verkaufte mir gefälschte Marlboros. Zurück in Ottawa gabs dann zum letzten Abend nochmals ein Country Konzert, das letzte von drei von D. bestrittenen, die wir in den zwei Wochen sahen. Der Vater hatte sich unterdessen einen Cowboyhut zugelegt, der ihm an diesem Abend Bier, ein Shotglas, eine CD und massig Komplimente einbrachte. Der Abschied war traurig, und alles schien zu kurz, ebenso dieser Abriss, man sollte einfach ein bisschen das Bild beschauen, und sich denken, ooooh, ich muss sie bald besuchen gehen. (Rudy Island, links im Bild)
Defencemen - 15. Sep, 21:44

Zeit

Ja meine liebe Stefanie. Das Zauberwort heist Zeit. So viel zu kurz der Abriss über die zwei Wochen, so viel zu kurz waren die 2 Wochen selber. Schlussendlich mit Hut ausgestattet wurde ich ja fast als Einheimischer wahr genommen, was mir natürlich sehr geschmeichelt hat, leider aber mein Englisch nicht schlagartig verbesserte. Aber das Bier welches mir Steve Stacey mit den Worten "nice hat" in die Hand gedrückt hat gab mir doch ein Gefühl des Dazugehörens.
Wir haben in der kurzen Zeit viele Eindrücke gesammelt. Angefangen bei grandioser Natur von (als Schweizer) unvorstellbarer Weite, zum Teil fast schäbigen Indianerreservaten - einem in diesem Land wohl noch lange nicht abgeschlossenen Kapitel - bis hin zur Albanifeststimmung bei den Falls, die durch ebendiese die Erwartungen an das Naturschauspiel des gespannt anreisenden Besuchers nicht ganz zu erfüllen vermögen.

Ich muss sicher nochmals hin in dieses Land. Vorher überlege ich mir einfach, woher ich mehr Zeit nehmen soll für einen angemessen langen Aufenthalt.

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