Samstag, 12. Juli 2008

Asylblues

Beim Studieren vergisst man gelegentlich ein bisschen wie das so ist, das Leben. Wen dieser Realitätsverlust bedrückt, der soll von meinem wertvollen Rat profitieren, und sich einmal ein bisschen im Asylsuchendenmilieu aufhalten. Einige Geschichten hören, und die Bilder, die man täglich um halb acht im Fernsehen vorbeiflackern sieht, vom Gegenüber beschrieben bekommen. Mit und ohne Tränen, mit Bitterkeit, Sachlichkeit, Wut, oder Schicksalsergebenheit. Man darf gerne die humanitäre Tradition unseres Bundes skeptisch betrachten, sich grundsätzliche Fragen stellen zur Aufstellung und Durchsetzung von Menschenrechten, und auch dazu, ob ungleiche ökonomische Stellungen als Grund für eine Massenemigration in unsere Richtung legitim sein sollen. Die Essays, die ich dafür schrieb, und die Recherchen, die ihnen vorangingen, erscheinen zuletzt einfach peinlich, wenn ich einem Kind ein Pflaster auf das verbombte Schienbein kleben muss.

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