wegziehen
Nach einem ungeplanten Wochenende im Hotel in Smiths Falls, mit Regentagen und menschenleeren Fluren, sowie einer Geisterstadt des Abends, ein brüsker Übergang zum Umzug. Wegen unserer Ungeduld begann die Aktion am Sonntag um 19 Uhr, und um Mitternacht war noch nicht alles getan. Als am Montag einmal alles drin war, wurde die Malerin verschoben und bis Donnerstag mussten wir im Chaos hausen, nichts hat seinen Platz und mein Gehirn verwirrt sich gleich mit. Freitags bekamen die geerbten Möbel dann endlich ihre Stellung, und auch mein Kopf konnte wieder ruhen, aber anscheinend war es doch schon ein bisschen viel gewesen, und die letzten zwei Tage verbrachte ich mit jeweils zwei Stunden Unterbruch im Bett.
Ich weiss nicht ob ich es gut finden soll, dass einen das Gehirn vor emotionalen Schocks bewahren will und diesen dumpfen Schutzwall aufbaut, durch den sich alles ein bisschen wattig anfühlt, oder ob einen dies nur dazu verleitet sich zuviel zuzutrauen und einen dann wieder krank macht. Aber irgendwie habe ich auch nie gelernt zu wissen wann es zuviel ist bevor ich bettlägerig werde.
Zudem war da der erste Schnee, der anfang Woche fiel, und der unheimlich schön und immer ein bisschen melancholisch anzusehen ist, insbesondere jetzt aber, da wir auf die Bäume runtersehen.
Und auch, wann wurde es normal mit dem Freund zusammen zuziehen? Wieso gab es keine Opposition, nicht mal wo ich sie erwartet hätte?
Irgendwie fühle ich mich gleichzeitig alt und neu, und sehr weit weg von zuhause.
Ich weiss nicht ob ich es gut finden soll, dass einen das Gehirn vor emotionalen Schocks bewahren will und diesen dumpfen Schutzwall aufbaut, durch den sich alles ein bisschen wattig anfühlt, oder ob einen dies nur dazu verleitet sich zuviel zuzutrauen und einen dann wieder krank macht. Aber irgendwie habe ich auch nie gelernt zu wissen wann es zuviel ist bevor ich bettlägerig werde.
Zudem war da der erste Schnee, der anfang Woche fiel, und der unheimlich schön und immer ein bisschen melancholisch anzusehen ist, insbesondere jetzt aber, da wir auf die Bäume runtersehen.
Und auch, wann wurde es normal mit dem Freund zusammen zuziehen? Wieso gab es keine Opposition, nicht mal wo ich sie erwartet hätte?
Irgendwie fühle ich mich gleichzeitig alt und neu, und sehr weit weg von zuhause.
Frau D. - 3. Nov, 00:05